Irene schrieb mir: "Ich bin schon lange auf der Suche nach mir selbst. Das Problem ist, dass mich sehr Vieles interessiert, ich aber schnell wieder das Interesse daran verliere." Dann weiter: "Die Spiritualität spricht davon, dass man sich selbst finden und verwirklichen soll und die Bibel sagt nach meinem Verständnis genau das Gegenteil, dass man nämlich glauben und vertrauen soll."
Wenn du jedem Prediger zuhören und glauben wolltest, würdest du sicher zu viele gegensätzliche und scheinbar unvereinbare Polarisierungen hören, die man anfangs kaum alle auf einmal integrieren kann. Vieles davon wird also anfangs gar nicht dienlich sein. Sich selbst zu finden fordert zwar Selbsterkenntnis, und dafür ist die Kommunikation mit anderen Menschen und eigene Reflektion sinnvoll. Aber letztlich findet jeder nur in sich selbst das, was eine echte, ewige Erfüllung schenkt.
Es geht nicht darum, IRGEND jemandem zuzuhören. Es geht darum, jemanden zu finden, dem du voller Vertrauen zuhören kannst, weil er immer nur aus Wahrheit heraus spricht, immer nur zur Förderung von mehr Wahrheit und Liebe spricht. Es sollte jemand sein, den du sehr schätzen lernen kannst und dessen Hinweise dir persönlich absolut dienlich sind.
Wesentlich dafür ist natürlich, dass du dessen Rat dann auch unverzüglich umsetzen willst und wirst. Denn wenn das nicht deine Absicht wäre, würdest du nicht einmal einen Atemzug deines besonderen Lehrers (oder Lehrerin) verschwenden wollen. Du hebst es dir lieber auf, bis du bereit bist, die Wahrheit zu hören, die dich weiter führt.
Wenn du soweit bist, dass du die wesentlichen Wahrheiten und Gesetzmäßigkeiten im Leben selbst aus all den Informationen und subjektiven Meinungen herausfiltern kannst, brauchst du auch keinen Lehrer mehr. Wenn du selbst auf der Ebene angekommen bist, wo du mit dir selbst im Reinen bist und mit allem in der Welt Einssein lebst und spürst, dass das so ist, kannst du selbst die Wahrheit in allen Fragen aus deiner eigenen Meisterschaft und deinem eigenen Zugang zum Absoluten schöpfen. Das grenzenlose Universum geistiger Welten und Weiten steht jedem offen. Nur: verliere dich nicht darin! Selbst die Meister, die auf dem Weg sind, tauschen sich gern aus und teilen miteinander, was sie erkennen. Denn so erkennen alle noch mehr schöne Facetten des Einen, der Einheit, der allumfassenden Liebe und ALLEM-WAS-IST.
Nach hundert und mehr Seminaren und Ausbildungen in über 20 Jahren könnte ich viele Wege nennen und empfehlen, die den Weg des Einzelnen zu dessen eigenem Ziel erhellen, erleichtern und erleuchten. Einen "Wegbereiter" darunter möchte ich gern als herausragend, grundlegend und zielführend empfehlen: "Der Weg ins Licht". Auch wenn es sich für manche Menschen, wie anfangs auch für mich selber, viel zu spirituell und wenig greifbar anhört, so führt es doch immer richtig auf den Kurs, an dessen Ende man für sich sagen kann: "Nun spüre ich das Licht am Ende meines Tunnels!"
Geht man seinen eigenen Weg, ohne der Angst vor den weltlichen Konsequenzen die Führung im eigenen Leben zu überlassen, und ohne auf die Meinungen anderer Leute zu hören, die ebenfalls NICHT wirklich glücklich und im Frieden mit sich selbst sind, so erkennt man irgendwann: "Das Licht am Ende, das bin ich selbst!"
Seit einigen Jahren spüre ich dieses Licht in mir. Ich lerne, es als mein eigenes Feuer zu hüten und immer größer werden zu lassen. Meine besondere Freude liegt darin, dieses Feuer, das ich bin, und das alles in mir verbrennen darf, was meiner Liebe und meinem wahren Sein im Wege steht, anderen Menschen zur Verfügung zu stellen, bis sie selbst ihr eigenes Licht finden und selbst zu einem leuchtenden Feuer werden.
Das ist das, was ich unter Lichtarbeit verstehe. Es geht darum, sein Licht als bewusster Mensch nicht mehr länger unter den Scheffel zu stellen, sondern ein Fackelträger für die höchsten menschlichen Werte zu sein, für Liebe, Wahrhaftigkeit und Erfolg im Miteinander. Es geht darum, ein Leuchtturm zu sein, oder mit anderen Worten ein "Lichtzentrum", um anderen Menschen zu dienen und zu helfen, dass diese den eigenen "richtigen" Weg im Nebel der zahllosen Meinungen und Worte zu finden.
Nur mit diesem lichten Feuer in mir, das ich durch das Vorbild anderer Menschen, die dieses für sich selbst leben, für mich gefunden habe, bin ich dahin gekommen wo ich heute stehe. Schwer zu beschreiben, WO das ist. Aber es ist für Menschen zu spüren, die mir in der Stille des eigenen Geistes begegnen.
Die geistige Weite jenseits der Grenzen des eigenen Verstandes Kopfes ist für jeden real erfahrbar, der sich darauf einlassen will, und lenkt durch eine sehr klare Führung zum EIGENEN Selbst des Suchenden sehr schnell zu dessen wesentlichen Zielen.
Zu den wesentlichen Zielen gehören weise Erkenntnisse, wie etwa "DER WEG IST DAS ZIEL" und auch "ES GIBT KEINEN WEG ZUM GLÜCK - GLÜCKLICHSEIN IST DER WEG!" Wer das zwar hört oder sogar zu verstehen glaubt, es aber selbst nicht ganz und gar voll ausleben kann, dem ist zumindest damit gedient zu wissen, dass es heute tatsächlich eine Reihe solcher Menschen gibt, die das leben und seit vielen Jahren stetig weiter kultivieren. Findest du so jemanden und suchst dessen Gesellschaft, wird die Inspiration des Feuers durch viele Funken zu deinem Geist überspringen, wenn du das erlaubst. Und so sicher, wie die Nacht zum Tag wird, so wird auch dein eigenes Feuer durch viel Liebe und Geduld zu lodern anfangen - allerdings nur, wenn man sich dafür öffnet und bereit dazu ist.
Andererseits: was könnte es Schöneres und Größeres geben, als die eigene Liebe in sich, zu sich selbst und zur ganzen Welt zu erleben? Was wäre besser, als die Liebe im eigenen Leben so groß werden zu lassen, dass alles andere darin, was nicht Liebe ist, verbrannt, transformiert und aufgelöst wird?
Es ist allein deine Entscheidung, wann und wie weit du es zulassen willst.
Alles Liebe
Raho
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