Eine glückliche Teilnehmerin der spirituellen Grundausbildung "Der Weg ins Licht" schreibt: "Ich bin mittlerweile der Meinung, dass meine Erfahrung beim Weg ins Licht nicht in Geld zu messen wäre und finde mein Geld sehr sinnvoll investiert!" Dann schreibt Julia weiter: Eine große Hürde für den Weg ins Licht waren die 1400 Euro Kursgebühren. Nun denke ich an Menschen, die es gerade mal schaffen, ihre Familie mit dem Nötigsten zu versorgen. Wo ist da die Gerechtigkeit, wenn sich "reichere" Menschen eher einen "spirituellen Weg" leisten können als ärmere? Muss es immer einen geldlichen Austausch für spirituelle Dienste geben? Wie hat Jesus das gemacht? Oder darf man das nicht mit der damaligen Zeit vergleichen? In Neuseeland habe ich gelernt, dass jeder die Liebe und die spirituelle Weiterentwicklung erfahren darf, und ein befreundeter spiritueller Berater lebt dort von Spenden für seine Arbeit. 
Sehr gute Frage! Das Problem entsteht aber nur durch die Komplexität der Frage und ist nicht mit richtig oder falsch zu werten. Wenn man verschiedene Fragen und Aspekte zusammenwirft und der Verstand den Einheitsbrei nicht mehr sortieren kann, der von Gefühlen zusätzlich vermischt wird, gibt es zwei Wege, zur Klarheit zu kommen. 
Der eine Weg ist Liebe. Wie Jesus uns lehrt: Liebet und segnet, was euch begegnet. 
Der andere Weg ist die Erklärung für alle, die dem ersten Weg nicht zu 100% folgen können (oder wollen?). Es ist der Weg, sich auf allen Ebenen klar zu machen, wie die Gesetzmäßigkeiten dieser Welt funktionieren und wie komplex sie miteinander wirken. 
 
Es gibt sehr viele natürliche Gesetzmäßigkeiten. Das verursacht eine große Komplexität im Denken, wenn wir es verstehen wollen, was mit subjektiven Empfindungen und einzelnen Perspektiven und Meinungen keine Klarheit bewirken kann. Man muss schon auf eine höhere, allgemeine Weltsicht wandern, um es insgesamt zu betrachten. 
Die Funktion des Geldes ist der Austausch von Energie, Arbeit und materiellen Dingen. Da wir mit Geldwerten rechnen können, erleichtert das Geld den Austausch von Energie zwischen Menschen. 
Die Funktionen des Marktes, die Funktionen der freien inneren Einstellung sowie die Funktionen geistiger Gesetzmäßigkeiten erklären, warum die sich die Preise für manche Dinge als hoch und andere als niedrig ergeben. Der Wert, der einer bestimmten Sache beigemessen wird, also der Preis für ein Auto oder für eine spirituelle Heilarbeit oder eine spirituelle Ausbildung, hängt von sehr vielen Faktoren ab. Das Zusammentreffen aller Faktoren nennt man "Markt". Ein Markt entsteht, wo sich ein Angebot und eine Nachfrage treffen. 
Marktfunktionen:
Im Mittelalter war das ein zentraler Platz in einem Dorf oder einer Stadt, und in großen Städten gab es einzelne Spezialgebiete wie Holzmarkt, Pferdemarkt oder Fischmarkt. In den letzten Jahrhundert haben sich auch sehr stark spezialisierte Märkte für alle möglichen Angebote entwickelt. Die Preise für Produkte reflektieren zum Beispiel den Ausgleich besonderer Wünsche und der Bewertungen, die von Anbieter und Nachfragende subjektiv ermittelt und beigemessen werden. So werden im materiellen Markt Volkswagen und Ferraris angeboten. Wer das Geld nicht erwirtschaften kann, der kann ein gebrauchtes Fahrrad fahren oder geht zu Fuß, wie damals zu Jesus´ Zeiten. Es bringt dir nichts, sich darüber zu beschweren,  dass ein Ferrari für die meisten Menschen unerschwinglich ist. 
Talente und innere Einstellungen:
Das gleiche, was für Autos gilt, das gilt auch für Ausbildungen. Es bringt nichts, sich über den Preis der Seminare an einer sehr teuren Universität zu beschweren. Da kann jeder hin. Wirklich jeder! Wir haben aber verschiedene Talente und Interessen, also wird nicht jeder Rockstar oder Olympiasieger oder Unternehmensführer. Man muss außerdem bereit sein, für die bestmögliche Ausbildung auf dem individuell bevorzugten Gebiet den Preis zu bezahlen, der auch enorm viel Zeit und Einsatzbereitschaft und Geduld und Durchhaltevermögen vom Einzelnen fordert. Die innere Einstellung, wie man etwas betrachten und anpacken will, die kann jeder Mensch frei für sich selbst wählen. Genau das aber hat die schwerwiegendsten Konsequenzen. Wenn man das einmal als wesentlich erkannt hat, lernt man auch, mit den individuell weniger reizvollen Angeboten dieser Welt Frieden zu machen. Die sind einfach nicht alle für jeden gleich. Wer aber das Geld und den persönlichen Ehrgeiz aufbringt, an Harvard den Abschluss zu machen, ist und bleibt für den Rest des Lebens ein Harvard-Absolvent. Wer sich einmal innerlich ganz frei macht und seine spirituellen Qualitäten nicht erst im Alter bei seinen Enkeln anwendet, sondern schon mit 20 oder 30 Jahren zum spirituellen Lehrer werden möchte, der kann und darf das heute. "Der Weg ins Licht" ist nur ein Grundausbildung auf sehr hohem Niveau, die den Weg dahin ebnet, dass das für jeden Menschen real erreichbar ist - wenn das zum eigenen Weg gehört. 
Geistige Gesetzmäßigkeiten
Wer eine persönliche Neigung oder Abneigung entwickelt, wird den geistigen Gesetzmäßigkeiten folgend davon nicht frei, wenn er dagegen arbeitet. Man zieht die Dinge in sein Leben, die mit den vorhandenen Talenten und eigenen Anlagen positiv oder negativ in Resonanz gehen, Das Gesetz der Anziehung zu überwinden, das fordert vom Menschen, sich geistig auf eine höhere Ebene der Erfahrung zu begeben und dort so lange zu bleiben, bis man die Entschlossenheit darin für sich geformt hat, die man selbst braucht, um die Erkenntnisse dann im Alltag konsequent umzusetzen - selbst wenn die bisherigen Freunde einem sagen, dass das so nicht funktionieren kann. Man muss sich dann auch geistig gegen die Gedanken durchsetzen, wie "das schafft man doch gar nicht", und auf Kurs bleiben. 
Die größte spirituelle Kraft ist Liebe. Sich selbst auf allen Ebenen des eigenen Seins und eigenen Wirkens zu lieben, sich durch und durch mit Licht und Liebe zu fluten und alles im eigenen Leben zu lieben, eröffnet Stück für Stück nicht nur die Liebe auf allen Erlebnisebenen, sondern hilft auch, ganz real wirksame Macht über das eigene Denken und Fühlen zu gewinnen. Du bist nicht dein Denken oder dein Fühlen, wie ich hier schon schrieb. Du bist das geistige Wesen, das dies alles erlebt. 
Wenn du dich durch den Unterricht eines spirituellen Lehrers oder Meisters und einigen Anleitungen für eigene Erfahrungen auf den höchsten Ebene deines Bewusst-Seins in Einheit mit deinem alltäglichen Leben neu orientieren lernst, dann wirst du auch enorm weit darin kommen, dein alltägliches Leben so zu formen, wie es deinen Talenten gemäß das Beste für dich ist. 
Wer das als wesentlich für sein eigenes Leben erkennt, und wer dann auch den Weg ins Licht vor die Nase gesetzt bekommt,  der hat zumindest die Möglichkeit, so einen Weg aktiv zu wählen und zu beschreiten. 
Wer lieber in einem spirituellen Rahmen meditieren möchte, wo es um bestimmte Rituale und Formen geht, und die Einheit von höchster Liebe und materieller Freiheit nicht so direkt angestrebt wird oder nicht so aktiv ausgelebt wird, wie in einer gezielten Unterrichtung, der kann natürlich ebenso glücklich werden. Da muss jeder seinen eigenen Weg finden. So ist die Gerechtigkeit der Natur. Mir zeigte sich die Welt in der Erfahrung, dass die Suche nach Wahrheit, Liebe und Erkenntnis in Klöstern und Kirchen nicht ganz so direkt und schnell zu tiefgreifender Erkenntnis und durchgreifender Wirkung führt, wenn die spirituelle Weisheit und Liebe abseits alltäglicher Realitäten gelebt wird.
Wenn heute Tausende spiritueller Meister und Eingeweihte auf der Erde sind, und diese sehr viele Länder, Orte und Menschen mit ihrer spirituellen Kraft und Präsenz auf ihre eigene Art nähren und fördern, dann ist das ein Zeichen für den stark wachsenden geistigen Reichtum auf der Welt. Ich liebe das! 
Menschen mit sehr viel Macht und Geld, die ebenfalls nach Weisheit, Bewusstsein oder Erleuchtung suchen wie Menschen ohne Geld, leben mit den gleichen Gesetzmäßigkeiten von Liebe und Weisheit, wie Menschen ohne Geld. Sie sind meistens genau wie Arme Menschen erst dann in der Lage, das Wesentliche für sich zu erkennen, wenn sie von Krankheit oder seelischem Leid dahin gebracht werden. Wenn Geld nicht weiter hilft. Wer viel Geld hat, kann es nur länger mit anderen Aspekten des Lebens kompensieren, wenn das Wesentliche fehlt. Reiche und Berühmte wenden sich oftmals erst dann der wirklich aktiven Suche nach höchster Liebe und Erfüllung zu, wenn ihnen das auch in ihrer Welt so begegnet, dass ihre Herzen davon berührt sind. Arme spirituelle Lehrer und Meister, die unerkannt von der Öffentlichkeit wirken, ziehen deshalb nicht so viele Reiche an. Es ist aber gut, wenn es auch andere gibt, wie der indische Meister Baghwan/Osho in den 80iger Jahren oder Deepak Chopra noch heute in den USA, die sich bewusst auch mit dem Thema Geld auseinandersetzen. 
Die aktive Suche nach Erkenntnis, Liebe und Weisheit ist prinzipiell unabhängig von Geld. Wenn aber ein spiritueller Lehrer und Meister reich und berühmt werden sollte, ist das absolut kein Widerspruch. Gleich und gleich gesellt sich gern. Manche Reiche und Berühmte beginnen sich erst dann für Spiritualität und höchste Liebe zu interessieren, wenn sie über so jemanden in der Öffentlichkeit erfahren.
Wer lieber Geld bezahlt als 10 Jahre zu suchen, um die besten Wege gezeigt zu bekommen, wie man auf dem eigenen Weg am besten weiter voran kommt, für den sollte es diese Möglichkeit geben. Oft nimmt ein Mensch etwas Wesentliches ohnehin erst an, wenn sein voller Einsatz gefordert ist. 
Wer sich von seinem Weg wieder abwendet, egal wie viel Herzblut oder Geld investiert worden ist, für den kann sich natürlich auch der Alltag wieder alltäglich anfühlen. Es passiert uns immer das, was wir geistig ansteuern, worauf wir uns am meisten konzentrieren. Die Realität entsteht dabei allerdings sowohl aus dem bewussten Verstand wie auch aus dem Unbewussten, das wir nicht erkennen. So entsteht der Alltag auch aus den vorgeprägten Denkmustern unserer Erzieher, Vorfahren und all den anderen Menschen, die als Führer und Verführer auf andere Wege lenken. Aber da ist sie wieder: die individuelle Freiheit im Geiste. Jeder findet seinen eigenen Weg. Ganz egal, was es kostet. Mal schneller, mal langsamer, mal bewusst und gezielt angesteuert, mal von der Welt einfach so in die Hände gelegt. Ich liebe es!
Alles Liebe und Wunderbare für einen herrlich erleuchteten Tag 
wünsche ich dir von ganzem Herzen :-)
Raho
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