Donnerstag, 17. April 2014

Heiliger Geist - frei wie Liebe


Mal ganz weg von der Kirche und historischen Fragen. Aufgrund einer Diskussion auf Facebook habe ich heute über den Heiligen Geist geschrieben - weil bei dem Thema viele Leute nur an Kirche und Pfingstfest und Mythos denken. Aber jenseits von kirchlichen Events und Ritualen kann eine Einsicht in Sinn und Zweck des "Heiligen Geistes" der Inspiration des Bewusstsein dienen. Es kann sogar sehr dienlich sein und sehr weit führen, wenn man will. Wie das geht, kann sich jeder selbst "abholen", soweit die Bereitschaft dazu da ist..…

Der Heilige Geist kann als geistige Ebene des Bewusstseins bezeichnet werden, die im Prinzip immer alle Menschen als Geist und Bewusstheit durchströmt. Aber man bemerkt das erst, wenn man sich drauf einlässt. Damit wird jenes "höhere" Bewusstsein bezeichnet, in dem man sich selbst erhaben und auf eine wirklich heilige Ebene erhoben fühlt.

Das ist so natürlich wie Liebe - so magisch, so verwirrend wie Tausend Sprachen und so heilig! Niemand kann das kaufen, niemand kann das erzwingen. Und doch sind heiliger Geist und Liebe wie eine universelle Sprache, die man in jedem Volk und in allen Kulturen kennt - und womit der Brückenschlag in alle Richtungen möglich wird.

Das ist ähnlich wie mit Musik: Wenn man sich darauf einlässt, einer Musik zuzuhören, überwindet dies alle Sprachbarrieren und wirkt inspirierend und sogar führend. So wirkt der Heilige Geist wie himmlische Inspiration, die dabei hilft, der "Führung durch Liebe" im eigenen Leben den notwendigen Raum zu erlauben, ihm die Führung zu erlauben. Aber man muss diese Inspiration durch Heiligen Geist einladen, sich dieser höheren Führung auch innerlich anvertrauen - sonst kommt diese wie auch die Liebe nur schwer ins tägliche Bewusstsein.

Wer sich dem eigenen inneren Himmel nicht öffnet, wird es schwerlich erleben, wie es sein könnte.
Wer sich der Liebe, der Musik, dem Heiligen Geist nicht zuwendet, hat keine Chance auf Erfüllung.

Pfingsten ist als Event institutionalisiert. Aber es wird hier als Kirchenfest etwas genutzt, was Gläubige zur höchsten Ebene des Seins inspirieren kann und will. Die Inspiration selbst, frei von kirchlichem Wollen, ist so natürlich wie Liebe.

Wenn Menschen sich dem Heiligen Geist (alternativ: der Höchsten Liebe) öffnen, dann ist das eine Art "geistiges Feuer", das man in sich nähren und wachsen lassen kann. Das muss jeder aber erst selbst in sich erlauben, damit es innerlich zünden, sich entflammen und einen Menschen begeistern kann. Das Faszinierende daran ist, dass die vollkommene Erfüllung, sei es durch völlig Liebe, hemmungslose Selbstliebe, totale Begeisterung für eine Musik oder der Freude und dem Glück höchst vollkommener geistiger Inspiration nur dann passiert, wenn man es einlädt.

Im Alltag: Wenn du so wie ein Teenie liebst, ganz begeistert und erfüllt, dann ist das als wäre man überwältigt und unfähig, etwas Anderes zu können oder zu wollen. Da flutet und strömt es wie von himmlischen Energien durch alles, was im Leben wichtig scheint. Man wird quasi aus dem Himmel mit Ideen, Gedanken und Gefühlen inspiriert (in-Spirit-ert) und ist fast wie ein Opfer von Glück erfüllt. Wenn man das nimmt, wie es kommt, und nicht mit Ego oder Angstgedanken (vor Täuschung oder Verlust) heran geht, sondern in späteren Jahren mit einiger Geduld und Reife OK dazu sagt, dann kann man mit Gelassenheit und Freude am Experimentieren und Erkennen die Einsicht gewinnen, dass man (leider bei vielen Leuten oft erst in reiferen Jahren) voll von Erfüllung und Tiefe lieben kann.
So wie man eine Freundschaft durch gute Gespräche und gemeinsame Erlebnisse und Erfahrungen vertiefen kann, so kann man mit seiner Liebe und seinem Einssein mit dem Heiligsten in sich, dem heiligen Geist des eigenen Seins in sich, nur dann die Vollkommenheit finden, wenn man sich vollkommen einlässt. Nur wenn man sich dem zuwendet und sich dem widmet, was man ansteuert, gewinnt man die höchsten Inspirationen und Einsichten. Aber die haben sich gewaschen! Oder besser: die sind gut durchgefeuert und damit sauber und rein gebrannt. Je mehr Feuer man sich erlaubt, je mehr man das im besten Sinne in sich durchbrennen lässt, um so freier wird man von Angst, und um so mehr Erfüllung findet man.

Nun - das Feuer aus den Himmeln in sich herein lassen, das mag vielleicht nicht jeder. Aber jeder könnte es. Wo ie Kirche einmal im Jahr daran erinnert, da würde ich am liebsten jeden Tag sagen: Jeder hat das! Nutzt es!

Dass die Weisen und Meister einiger geistiger Schulen daran erinnern, wie auch die christliche Kirche, darin liegt ein großer Segen! Dass sie es seit Jahrhunderten bewahren, hat mich inspiriert!

Natürlich haben die meisten Menschen das Wunder der höchsten Inspirationsquelle auch missbraucht. Aber was soll ich daraus lernen? Besser machen! So wie man Liebe und Liebesversprechungen missbrauchen kann, muss auch bei der Ausrichtung auf das Höchste in sich jeder selbst seine Erfahrungen machen. Aber weder die Liebe noch die heilige Inspiration aus den höchsten Ebenen des eigenen Seins kann man erleben, wenn man sie skeptisch ablehnt.

Das war jetzt mal ein vorzeitiger Erguss zu Ostern statt erst zu Pfingsten.
Aber es hat mir Spass gemacht!

grins und gruss
Raho
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Mittwoch, 8. Januar 2014

Sich selbst zur Erkenntnis führen ist ein Prozess...


In meinem Seminar "Der Durchbruch" in Freiburg/Kirchzarten, das ich zusammen mit Siranus Sven von Staden geleitet habe, gab es unglaublich viele positive Kommentare. Die Menschen waren überrollt, überwältigt, erfüllt und voller Freude… Und manche mit denen ich einen guten, tiefen Kontakt begonnen habe, fingen an zu fragen, wie sie es selbst vertiefen können. Dazu gebe ich hier einen Gedankenverkehr frei, der sicherlich auch andere Menschen inspiriert…

Hallo Andreas, es war mir eine Freude . . . dich zu erkennen!
Andreas S.: Es war gigantisch - ich bekomme noch eben Gänsehaut und Tränen der Bewegtheit steigen in die Augen! Puh... Ja und ich hab gerade eine so große Aufgabe mit dem Klären meines alten Lebens -Scheidung- vor mir, dass es mich fast zerlegt - weil ich alles an Materiellem Halt verliere! Auf der anderen Seite gibt es aber den neuen Weg mit Martina! Raho, ich möchte Dir danken für die wunderbare Meditation auf deiner CD "Das Höhere Selbst", ich hab sie ganz früh um 5 Uhr gleich dreimal hintereinander gebraucht...um die Verzweiflung irgendwie abzuschütteln, die in mir ist, weil meine noch-Frau mich so heftig attackiert und "abstechen" will, dass ich es nicht abstreifen kann... Danke für Deine Stimme, Deine Klarheit, Deine Energie, Dein Herz!

--- Sei die Sonne, die strahlt. Sei Radikale Selbstliebe.
Wir können andere Menschen nicht unbedingt heilen oder helfen, wenn sie etwas Anderes wollen als Dinge im Miteinander zu klären. Vielleicht können sie es grad gar nicht... Aber wir können uns erheben zur "Radikalen Selbstliebe". Das ist die größte Liebe, die man sich erlauben darf. Sei klar und fair und respektvoll und verständig, gebe deiner Selbstliebe Raum - und dann kommuniziere wahrhaftig.

Andreas: Danke! Ja diese radikale Selbstliebe will ich jetzt 100%. Doch 50 Jahre hab ich sie nicht in mir wachsen lassen können… Wie kann ich sie jetzt finden? Meine positive Frage beim Seminar (Lernaufgabe) war: "Was brauche ich, dass jetzt pure Freude in mir sprudelt?" Ich wünsche mir in meinem Herzen, dass endlich Antworten kommen! Habe deine "7 Schritte dich aufs Glück auszurichten" (auf Facebook) entdeckt und an die Wand gepinnt, um sie immer zu sehen...!

--- Frage dich: "Wie kann ich jeden Tag immer ein Stück mehr von mir spüren, mich genießen und mich lieben? Was kann (und sollte) ich dazu tun, was kann (und sollte) ich weglassen?" Stelle dir die Frage, verweile darin ein paar Minuten und senke die Frage ins Unterbewusstsein mit dem Auftrag, dir alle kleinen Hinweise ins Tagesbewusstsein zu transportieren, die dich inspirieren: Wie du das TUN kannst, was dein SEIN ist.

Dazu mein ALLTAGS-TIP: Yogi-Tee
Kaufe dir 2-3 Päckchen Yogi-Tea, den gibt´s im Alnatura-Geschäft. Es dürfen auch mehrere verschiedene Packungen sein, denn du solltest eine große Auswahl an Teebeuteln haben. Dann wähle morgens bewusst jeden Tag ein (immer nur EIN! Du solltest dich nicht damit überfluten) Tütchen daraus aus. Lies die Botschaft auf dem Papierchen am Teebeutel und sorge dafür, dass du diese wertest, als wäre sie ein vollkommen bewusster Teil deines eigenen Denkens. Versuche zu verstehen, was die Wahrheit darin und dahinter ist und wie sie dir dient. Lasse die Inspiration so auf dich wirken, dass du alle Liebe, Weisheit, Kraft und Bewusstheit aus den kleinen Sprüchen IN DIR lebendig machst.
Trinke dann einen dünnen Tee damit. Ich nehme 1 oder gar 1,5 Liter Wasser für einen Beutel, weil es im Ayurveda heißt, dass wir unseren Körper entlasten, wenn wir mit warmem (heißem) Wasser den Körper freispülen. Denn auch Hormone und Altlasten, Gifte aus Nahrung und Substanzen aus eigenen neuronalen Prozessen und verwirrten Emotionen treiben stets durch den Körper, so wie sie auch durch unseren Geist driften. Lass dich reinigen mit dem heißen Wasser, und lass dich inspirieren von der kurzen Botschaft aus dem Yogi-Tea das ist einfach, billig und bringt sehr viel, wenn du es als Hinweis nimmst, dich auf Ganzheitliches Bewusstsein auszurichten.

Alles Liebe und viel Freude und Erfolg damit!

Raho

P.S.: Nicolle G. posted on Facebook:
"Die ganze Zeit denke ich über deinen Vergleich mit dem brennenden Dornbusch nach. Das (wie du es sinnvoll machst) ist wirklich genial. So werde ich mich nun vielleicht doch noch mit der Bibel aussöhnen ;-) und auch Jesus und vergleichbare Meister nicht mehr als mythische Wesen begreifen. Danke auch dafür, dass Du ein Beispiel dafür bist, dass Spiritualität kein esoterisches Flachland ist."