Donnerstag, 22. Juli 2010

Durchs Feuer (Leiden) zum Erfolg

Heute habe ich eine Email an einen lieben Freund geschrieben, bei der mir klar wurde, dass ich hier einige Leute daran teilhaben lassen könnte.

Der Freund, den ich seit einiger Zeit als Berater und Coach begleite, hat enormes Potenzial. Aber so manche alten Verhaltensmuster stehen manchmal doch recht hartnäckig im Weg. Da braucht es dann echte Entschlossenheit, um der eigenen Liebe mehr Kraft und Aufmerksamkeit zu schenken, als dem Wunsch, der Stress möge endlich aufhören.

Hallo mein lieber Freund,

wie geht´s dir? Kommst du voran? Auf meine Einladung zum nächsten Schritt hast du noch nicht geantwortet. Bist du noch nicht bereit?

Gautama Siddharte, der Buddha, hatte als Grundlage für den Weg zur Erleuchtung gesagt: "Das Leben ist Leiden." Das ist kein Pessimismus, sondern eine Wahrheit, mit der wir wachsen. Wenn wir das nicht wahrhaben wollen, bleiben Illusionen zurück. Erst wenn wir die Welt akzeptieren, und zwar 100% so wie sie ist, beginnt die Welt der Nährboden für das wahre Licht in uns zu sein.

Das zu akzeptieren, das zunächst alles Leid ist, das ist der große wichtige Schritt, den wir alle durchlaufen, wenn wir wachsen WOLLEN. Es bedeutet "Anerkennen, was ist" - und was auch immer das ist.

Om Namah Shivaya bedeutet nicht, alles laufen zu lassen, sondern alles zu erkennen und anzuerkennen, wie es ist. Das ist zu Anfang des Weges zur geistigen Erhebung auf das Niveau der eigenen Meisterschaft keineswegs leicht! Erst dahinter liegt Erleuchtung. Denn erst dann, wenn wir es ANERKENNEN, wie es ist, erst dann wird es leicht(er). Dann nehmen wir, was kommt - und arbeiten damit und gehen damit so um, wie es uns begegnet.

In der Akzeptanz der Wahrheit zeigt sich die Freiheit des eigenen Geistes. Es gilt, die erhoffte "Belohnung" des NICHT-LEIDENS nach hinten zu legen und sich durch das genaue Anschauen und Durchlaufen des eigenen Leidens selbst zur Reife (und zum wahren Licht) kommen zu lassen.

Wenn wir nicht selbst lernen, mit dem Leiden angemessen umzugehen, wird sich ganz gewiss für jeden von uns durch ANDERE IMPULSE das ergeben, wie es weiter geht. Das wissen wir. Nun können wir dem gemäß handeln. Oft beginnt es damit, jemandem zu vertrauen und um Hilfe zu bitten, die den Weg erleuchtet und etwas eher gangbar macht.

Bist vorbereitet und hast dein Leid schon angesehen. Bist du bereit, dich zu befreien?

Alles Liebe von Deinem Freund,
Raho